Tag der Orthodoxie

Am Tag der Orthodoxie, der dieses Jahr auf den 09. März fiel, wurde die Liturgie unter Leitung S.E. Eminenz Isaak zelebriert. Zu diesem feierlichen Anlass brachten die vielen Gottesdienstbesucher Ikonen zur Segnung mit. Darüber hinaus verlieh S.E. Eminenz Isaak, anlässlich des Internationalen Frauentag am gestrigen Samstag, den ältesten Frauen der Gemeinde einen Kirchenorden und im Anschluss fand eine große Prozession auf dem Gelände der Kirche statt.

Ikonen in der orthodoxen Kirche:

Ikonen sind in der orthodoxen Kirche Abbildungen von Heiligen. Die Bezeichnung kommt vom griechischen Wort ‚ikonium‘ und bedeutet ‚Bild‘. In der orthodoxen Kirche werden sie als ‚Fenster zur himmlischen Wirklichkeit‘ gesehen und der Gläubige soll durch sie die Gegenwart Gottes erfahren.

Die auf Ikonen abgebildeten Heiligen werden nicht angebetet, sondern nur verehrt. Die Anbetung gebührt Gott alleine. Die Heiligen dienen nur zur geistlichen Anschauung und schaffen beim Gebet indirekt eine Verbindung zwischen dem Betrachter und Gott. Die Ikone selbst wird nicht verehrt, lediglich die dargestellte Person.

Sie werden nach alter Überlieferung von ‚Ikonenschreibern‘ ‚geschrieben‘ und nicht gemalt. So wie die Bibel wörtlich das Leben Jesu darstellt, so sind die Ikonen die farbliche Erzählung. Für die kirchliche Anerkennung muss die Ikone abschließend geweiht werden.